Buchpräsentation

Wann? am 27. März 2017, um 16:00 Wo? ChUP, Raum: P21

Das vorliegende Werk befasst sich mit einer im literaturwissenschaftlichen Kanon bisher nur marginal behandelten, jedoch für die Erforschung der Ungarnrezeption am Ende des 17. Jahrhunderts zentralen Arbeit des Hamburger Vielschreibers Eberhard Werner Happel (1647-1690) mit dem Titel “Der ungarische Kriegs-Roman“.

LÈNÀRT, Orsolya: Der Ungarische Kriegs-Roman. Medien, Wissen und Fremdwahrnehmung bei Eberhard Werner Happel. Wien: New Academic Press 2016, 271 S. (= Mitteleuropäische Geschichte und Kultur. Studienreihe , Band 1)

Das Werk, das zwischen 1685 und 1697 in sechs Bänden in Ulm erschien, gibt einen Einblick in die Entfaltung des Ungarnbildes am Ende der Frühen Neuzeit.

So zeichnet Happel, der sich in der Zeit der Türkenkriege intensiv mit Ungarn beschäftigte, auf mehr als 4.000 Seiten ein detailliertes wie umfassendes Bild des Königreiches Ungarn, jedoch auch zahlreicher weiterer an den Türkenkriegen beteiligter Staaten. Als Quellen dienten dem in Hamburg als Berufsschriftsteller tätigen Autor dabei primär Zeitungsnachrichten sowie zeitgenössische Beschreibungen, was sein Werk zu einer Art Inventar der gegen Ende des 17. Jahrhunderts gängigen Ungarnbilder werden ließ, in dem sich traditionelle Darstellungen des Landes mit neuen, durch die politischen Ereignisse geprägten Elementen verschmolzen.

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Orsolya Lénárt gelingt es mit dem vorliegenden Band, ein lange Zeit bestehendes Desiderat im Bereich der Forschung über das Ungarnbild der Frühen Neuzeit zu schließen.

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forrás: nemetszak.partium.ro